Fütterstörung/ kindliche Dysphagie
Die Nahrungsaufnahme ist besonders in der Anfangszeit ein wesentlicher Bestandteil für die Entstehung einer guten Eltern-Kind-Beziehung. Daher ist die psychische und emotionale Belastung der Eltern immens hoch, wenn ihr Kind die Nahrung verweigert, oder nicht in der Lage ist, Diese aufzunehmen. In diesem Fall sprechen wir von einer Fütterstörung.
Fütterstörungen treten häufig auch posttraumatisch, zum Beispiel nach traumatisch empfundenen Situationen, wie Intubieren, Absaugen oder Sondierungen auf. Sie kommen aber auch als Folge einer elterlich erzwungenen Nahrungsaufnahme vor.
Bei einigen Kindern beeinflusst die Fütterstörung die gesunde Entwicklung. So entwickeln sie eine Gedeihstörung, die durch Gewichtsverlust, Gewichtsstillstand und Wachstumsverzögerungen geprägt ist.
Folgende Anzeichen können mögliche Signale für das Vorliegen einer Fütterstörung sein:
- Das Füttern/ die Mahlzeit dauern sehr lange (länger als 30-45 Minuten)
- Das Kind isst und trinkt nur langsam Appetitlosigkeit
- Das Kind ist wählerisch Das Kind mag nur bestimmte Konsistenzen
- Das Kind zeigt eine deutliche Abwehr gegen die angebotene Nahrung
Beobachten Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bei Ihrem Kind, verliert ihr Kind an Gewicht, leidet an häufigem Erbrechen oder Durchfall, so sollten Sie immer zunächst einen Kinderarzt aufsuchen. So kann der Fütterstörung so schnell und so früh wie möglich entgegengewirkt werden!